Über mich
Ein ehrlicher, radikaler Blick auf ein Leben voller Brüche, Wiederholungen und Neuaufbauten.
Ich komme aus Brüchen, nicht aus Wegen.
Aus Stille, nicht aus Antworten.
Aus Erinnerungen, die mich formen – auch wenn ich sie nicht halten kann.
Ich schreibe, weil Schweigen irgendwann teurer wurde.
Ich suche keine Heilung.
Ich suche Wahrhaftigkeit.
Was du hier findest, sind die Risse, aus denen mein Leben spricht.

Wer ich bin
Ich heiße Chris Lukesch.
Was mich geformt hat, war nie ein gerader Verlauf, sondern eine Abfolge von Entscheidungen, Verlusten und Wiederholungen, die ich oft erst verstanden habe, als sie längst zu Narben wurden.
Ich wurde adoptiert.
Ich wurde geliebt.
Aber ein Teil von mir blieb unberührbar – ein Ort, den niemand erreichte.
Nicht meine Eltern.
Nicht Partnerinnen.
Nicht einmal ich selbst.
Ich habe zu früh gelernt, mich zu schützen.
Mit Rückzug.
Mit Kontrolle.
Mit Alkohol, Arbeit, Spiel, Betäubung.
Mit allem, was kurzfristig Ruhe versprach und langfristig alles teurer machte.
Ich wurde Vater, bevor ich wusste, wie man mit sich selbst umgeht.
Ich habe Beziehungen gehalten, die ich nicht retten konnte.
Ich habe Muster wiederholt, die ich eigentlich brechen wollte.
Ich habe gelogen, verdrängt, verloren, neu angefangen – oft im selben Kreis.
Das ist kein Bekenntnis.
Das ist Inventur.
Ich habe lange geschwiegen.
Vielleicht zu lange.
Also schreibe ich jetzt
über das, was übrig bleibt,
wenn man früh lernt, ruhig zu sein:
Schuld.
Scham.
Rückzüge.
Gewohnheiten, die brennen.
Sucht als Ausweg, als Ausrede, als Pause vom eigenen Kopf.
Beziehungen, die ich zu fest gehalten oder zu früh losgelassen habe.
Ein Leben, das ich immer wieder reparieren wollte – aber selten das passende Werkzeug hatte.
Ich schreibe, weil Reden nie meine Sprache war. Wahrheit schon.
Nicht, weil ich Antworten habe – sondern weil meine Fragen endlich einen Ort brauchen.
Weil Worte das Einzige sind, die mich nie verraten haben.
Weil ich lange still gehalten habe, bis mein Kopf lauter wurde als mein Leben.
Weil ich gemerkt habe, dass Wahrheit mehr trägt als Hoffnung.
Ich schreibe über das,
was Menschen im Dunkeln tragen:
Scham. Schuld. Sucht. Sehnsucht.
Nähe, die schmerzt.
Distanz, die zerstört.
Körper, die warnen,
bevor der Geist versteht.
Muster, die sich wiederholen –
selbst dann, wenn man sie erkennt.
Ich bin ein Mensch, der oft gefallen ist
– und noch öfter versucht hat, so zu tun, als würde es niemand sehen.
Worüber ich schreibe
Hier findest du:
Fragmente meiner Vergangenheit, die sich nie linear anfühlen.
Wiederholungen, die mich geprägt haben – und die ich nicht mehr ignoriere.
Krisenprotokolle: Was in Echtzeit passiert, wenn das Leben laut wird.
Körper & Kontrolle: Wie es ist, wenn der Körper Alarm schlägt,
bevor der Kopf versteht.
Sucht & Selbstsabotage – ohne Beschönigung, ohne Therapie-Floskeln.
Systeme & Selbstführung: Wie man Ordnung baut in einem Leben, das lange chaotisch war.
Ich schreibe nicht, um zu belehren.
Ich schreibe, um sichtbar zu machen, was viele im Dunkeln tragen.
Ich bin kein Coach, kein Mentor, kein Heilsbringer.
Ich bin jemand, der durch seine eigenen Ruinen läuft – und aufschreibt, was er dort findet.
Was hinter mir liegt
- Alkohol mit elf
- Spielsucht als Erwachsener
- Drogen, Rückzüge, Selbstsabotage
- eine Vaterrolle, für die ich nie vorbereitet war
- Liebe, die an meinen eigenen Mauern zerschellte
- ein Körper, der nie gelernt hat, was Ruhe bedeutet
- Systeme, die mich geprägt haben
- Entscheidungen, die ich zu spät oder gar nicht getroffen habe
Ich habe mich oft verloren.
Manchmal absichtlich.
Heute versuche ich, mich nicht wieder zu verlieren – ohne so zu tun, als wäre das einfach.
Worum es wirklich geht
Um das, was bleibt, wenn die Ausreden wegfallen.
Um Identität ohne Dekoration.
Um das Gewicht von Entscheidungen.
Um Verwundbarkeit ohne Selbstmitleid.
Mein Leben ist kein Erfolgspfad –
es ist eine Chronik aus Versuchen, Rückschlägen
und seltenen Momenten von Klarheit.
Ich teile sie nicht, um Eindruck zu machen, sondern um ehrlich zu sein.
Für mich.
Für Menschen, die sich in dieser Unordnung wiederfinden.
Du musst nicht „fertig“ sein, um ehrlich zu sein.
Nicht geheilt, um weiterzugehen.
Nicht stark, um dich zu zeigen.
Ich schreibe für die, die nachts zu viel fühlen.
Für die, die zweifeln und trotzdem weitermachen.
Für die, die in ihrer eigenen Geschichte gefangen sind –
und mutig genug, sie zu öffnen.
Wenn du das hier liest, trägst du vielleicht dieselben Risse.
Du suchst keine Transformation.
Du suchst Wahrheit.
Was ich dir geben kann:
Tiefe. Klarheit. Schmerz ohne Drama.
Keine einfachen Lösungen.
Nur Wahrheit – die weh tun darf, aber trägt.
Was du daraus machst, ist dein eigener Weg.
— Chris
Wenn du bleiben willst
Ich schreibe regelmäßig über das, was sonst im Kopf bleibt.
Ehrlich. Roh. Ohne Maske.
Wenn du dich in meinen Worten wiederfindest, bleib.
Mein Buch (erscheint am 24.11.2025)
„Ich erinnere mich nicht an mich“ ist kein Memoir im klassischen Sinn.
Es ist ein Körper aus Fragmenten – eine Biografie, die nicht chronologisch sein konnte, weil mein Leben es auch nie war.
Es ist ein Buch über:
- die Lücken, die wie Wunden brennen
- die Wiederholungen, die Leben formen
- die Schuld, die klebt
- die Scham, die schweigt
- die Systeme, die Menschen prägen
- die Wahrheit, die nie bequem ist, aber immer notwendig
Es ist nicht versöhnlich, nicht weichgespült, nicht kunstvoll geglättet.
Es ist eine Rekonstruktion – und gleichzeitig ein Zeugnis dafür, dass manche Leben nicht geheilt, sondern nur verstanden werden können.
Wenn du meine Texte fühlst, wirst du dieses Buch atmen können.
